Fehler und Schwächen der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock verschrecken potenzielle Wechselwähler. Ohne die rückt ein Wahlerfolg in weite Ferne. Die Union bietet ein Kontrastprogramm. Sie vermeidet alles, was Wähler verschrecken könnte, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Kann es für Annalena Baerbock noch schlimmer kommen? Das Übelste, was einer Kanzlerkandidatin der Grünen passieren kann, ist Zuspruch von Horst Seehofer und ein Verriss in der „taz“. Just das ist geschehen. Das Mitleid alter weißer Männer mit schwärzester Gesinnung ist für sie so schädlich wie der Vorschlag des linksalternativen Blattes, formuliert von einer bekennenden Feministin, Baerbock jetzt besser gegen Robert Habeck auszuwechseln. Unterdessen schwelt das Gerede über Baerbocks Fehler und Schwächen weiter wie ein Feuer, das nicht auszutreten ist – und die Umfragewerte schmelzen schneller dahin als Gletscher im Klimawandel.