Die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hatte in ihrer Rede auf dem CDU-Konvent Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber angemahnt und dies mit mehr Sicherheit im Alltag begründet – und sorgte damit für mächtig Wirbel. Damit hätte sie allerdings nicht gerechnet.

Die Reaktionen auf ihre umstrittene Rede in Polizeiuniform haben die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein eigenen Worten zufolge überrascht. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, wie viel Wirbel und welche Aggressionen meine Impulsrede auf dem CDU-Grundsatzkonvent auslösen kann“, sagte Pechstein der „Welt am Sonntag“. Die Bundespolizistin betonte, sie stehe weiter zu ihren Aussagen, die sie auf einer CDU-Veranstaltung am vergangenen Samstag gemacht hatte - etwa zur Asylpolitik.

 

„Natürlich muss man Menschen in Not helfen, das ist völlig unstrittig. (...) Aber wenn ein Richter nach sorgfältiger Prüfung entscheidet, dass ein Asylantrag abzulehnen ist, dann muss auch abgeschoben werden“, sagte die Olympionikin der Zeitung. Pechstein hatte in ihrer Rede auf der CDU-Veranstaltung Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber angemahnt und dies mit mehr Sicherheit im Alltag begründet. Nachher unterstellten Kritiker ihr Populismus. Auch das Tragen der Uniform hatte unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Parteichef Friedrich Merz lobte Pechsteins Auftritt anschließend als „brillant“.