Die siebenfache Olympiasiegerin Isabell Werth gewinnt beim Turnier in Stuttgart den Grand Prix der Weltcuptour und kündigt an, dass nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris noch nicht Schluss sein wird.

Wie oft Isabell Werth beim German Masters in Stuttgart gesattelt hat, das weiß die 54-Jährige gar nicht mehr zu sagen. Fest steht jedenfalls: Neunmal hat sie bei dem Traditionsturnier in der Schleyerhalle die Weltcupkür gewonnen, die an diesem Samstag (17 Uhr) auf dem Plan steht, und sogar 16-mal holte sie sich bis jetzt unangefochten den Master-Titel, der am Sonntag (9.30 Uhr) vergeben wird.

 

Nach wie vor macht es Spaß

Am Freitag sorgte die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt und einstige unumstrittene Dressurkönigin für Aufsehen und Freude unter ihren vielen Fans – mit einer Ankündigung. „Ich werde meine Karriere nicht bei Olympia 2024 in Paris beenden! Ich reite weiter, solange ich gesund und fit bin. Die Ausbildung der jungen Pferde macht mir nach wie vor großen Spaß“, sagte sie.

Und wie zum Beweis gewann die siebenfache Olympiasiegerin mit ihrem 17-jährigen Westfalen Emilio den Grand Prix, die Qualifikation zur Weltcupkür, mit 1750 Punkten. Dicht auf den Fersen war ihr die Dänin Nanna Merrald auf dem 15-jährigen Hengst Don Olymbrio mit 1738 Zählern. Bei der EM in Riesenbeck hatte Nanna Merrald in der Kür Einzelbronze gewonnen.

Auf dem internationalen Parcours gab es einen Schweizer Doppelsieg durch Pius Schwizer auf Courage und Elian Baumann auf di Vico. Die Entscheidung im großen Springen am Freitagabend um den Titel „German Master“ war bei Redaktionsschluss noch nicht gefallen. Das Weltcupspringen zum Abschluss des fünftägigen Turniers steigt am Sonntagnachmittag (15 Uhr).