An 14 Stationen in der Region hat Franz Pitzal die Figuren der Renninger Krippe aufgebaut. Spenden sollen der Ukraine zugutekommen.

Frieden, Frieden, Frieden: Der ehemalige katholische Pfarrer aus Renningen, Franz Pitzal, schickt die Renninger Krippe erneut auf Reisen und hat an unterschiedlichen Standorten in der Region mit den Figuren von Hildegard Buchhalter kleine Szenen zusammengestellt. Sein Appell diesmal ist klar: Der Wunsch nach Frieden auf der Welt. Dieses Motiv zieht sich durch all seine Installationen. Stationen sind unter anderem in Heimsheim, Leonberg, Renningen, und Weil der Stadt.

 

2021 fand die letzte traditionelle Renninger Krippe in der Martinuskirche in Malmsheim statt. Der Ruhestand des einstigen Renninger Pfarrers bedeutete zugleich das Ende der berühmten Einrichtung und Veranstaltungsreihe, die Jahr für Jahr Tausende Menschen nach Renningen lockte und mit deren Einnahmen Notleidenden auf der ganzen Welt geholfen werden konnte.

Krippenweg erstmals 2022

Wer aber Franz Pitzal kennt, der ahnte bereits, dass er nach seiner Verabschiedung nicht untätig die Hände in den Schoß legen würde. Sonderausstellungen im Renninger Krippenmuseum sowie Spendenaktionen für die Ukraine, in die Pitzal enge Kontakte pflegt, schlossen sich an. Im Dezember 2022 schickte er erstmals die Renninger Krippe auf Reisen und baute an 20 Stationen, von Heilbronn über Calw bis nach Ulm, kleine Szenerien auf, um ein wenig von dem Zauber der einstigen Renninger Krippe am Leben zu erhalten und die Menschen zum Innehalten und Nachdenken anzuregen.

Für dieses Jahr hat er erneut eine Sonderausstellung im Krippenmuseum (Hauptstraße 8 in Renningen) mit internationalen Krippenfiguren organisiert, die ab dem zweiten Adventswochenende zu sehen ist. Auch einen Krippenweg hat er wieder eingerichtet, mit Stationen sowohl in katholischen als auch in evangelischen Kirchen und Kapellen. „Das Thema für alle Krippen ist der Frieden“, erklärt Franz Pitzal. Aus gutem Grund: „Wir leben in einer friedlosen Zeit, wie wir das noch nie erlebt haben. Mit jeder Krippe wird ein anderes Thema zum Frieden aufgegriffen. Damit soll Kindern, Erwachsenen, Senioren, Sängern und Musikern die Möglichkeit zu einer Besinnung, zu einer Meditation, zu einer Vertiefung der weihnachtlichen Botschaft gegeben werden.“

Spenden gehen an die Ukraine

Die Spenden, die an den Krippenstationen eingenommen werden , sollen den Menschen in der Ukraine zugute kommen. Sie gehen direkt nach Odessa, um Binnenflüchtlinge zu unterstützen.

14 Stationen sind es in diesem Jahr, unter anderem in Böblingen (Haus der katholischen Betriebsseelsorge), Renningen (Filiale der Kreissparkasse), Renningen-Malmsheim (Martinuskirche), Heimsheim (katholische Kirche), Leonberg-Höfingen (Kirche St. Michael), Weil der Stadt-Merklingen (Remigiuskirche). Informationen zu allen Stationen gibt es in einer extra Krippenweg-Broschüre. Kontakt über die Franz-Pitzal-Stiftung, Telefon 01 72 / 7 25 78 80, E-Mail: fp-stiftung-renningen@web.de.