An der Haltestelle Mineralbäder soll es von 2013 an wieder eine Gaststätte geben.

S-Ost - Der Inlineskater rast durch den Rosensteingarten und am Museum Schloss Rosenstein vorbei den Berg hinunter. Zwischen zwei kleinen Ententeichen verlangsamt er sein Tempo und hält auf die Haltestelle „Mineralbäder“ zu – in der Hoffnung auf ein leckeres Eis. Noch bis vor zwei Jahren war die hier gelegene Selbstbedienungsgaststätte „Pavillon“ eine der Anlaufstellen für die Spaziergänger, Inliner und Radfahrer im Unteren Schlossgarten. Seither ist das Lokal jedoch geschlossen. An dem Gebäude hängt ein Zettel mit dem Hinweis auf eine derzeitige Renovierung und eine Neueröffnung als „Orangerie am Park“.

 

Sichtbares hat sich am Gebäude seither nicht verändert, doch nun soll wieder Leben in die Gaststätte kommen. Eigentümer des Pavillons ist die Stadt Stuttgart, der Pächter aber die Firma Dinkelacker. „Das Gebäude steht derzeit wegen baulicher Mängel noch leer“, erklärt der Dinkelacker-Geschäftsführer Bernhard Schwarz. Die Stahlkonstruktion des Daches sei mangelhaft. „Das Flachdach benötigt eine Sanierung, damit die Dichtigkeit und der Regenschutz wiederhergestellt sind“, sagt er. Die lange Pause bis zur Sanierung sei auf Grund von baulichen Schwierigkeiten aufgetreten. Erste Pläne mit einem Architekten seien allerdings bereits schon vor längerer Zeit erstellt worden.

„Nach der Sommerpause setzen wir uns mit den Pächtern von Dinkelacker und dem Architekten zusammen“, sagt Thomas Zügel vom Amt für Liegenschaft und Wohnen der Stadt Stuttgart. In diesem Jahr werde es aber voraussichtlich nichts mehr mit einer Gastronomie an der Haltestelle. „Ich bin guter Dinge, dass wir im Frühjahr 2013 aufmachen können“, sagt Bernhard Schwarz. „Vielleicht geht es auch schon ein wenig früher, das hängt aber von der Schnelligkeit der Sanierungsmaßnahmen ab.“ Ein weiterer Faktor seien die bereitzustellenden Genehmigungen, die erst noch ausgearbeitet werden müssten. Geplant sei ein ähnlicher Betrieb wie der „Pavillon“ mit einer Außenbewirtschaftung. „Ich finde es sehr wichtig, dass an diesem Platz wieder ein gastronomischer Betrieb entsteht“, sagt Bernhard Schwarz.