Nach den Äußerungen von Wolfgang Thierse zu Schwaben in Berlin geht die Debatte in kurioser Form weiter: Straßenschilder werden eingeschwäbelt.

Berlin - Gässle und Sträßle mitten in Berlin: Die von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) ausgelöste Debatte um Schwaben im Prenzlauer Berg geht weiter. In dem Berliner Stadtteil sind nun rund um den Kollwitzplatz Straßenschilder mit aufgeklebten Buchstaben „eingeschwäbelt“ worden: Aus Kollwitzplatz wurde Kollwitzspätzle, aus Wörther Straße Wörther Gässle und aus Kollwitzstraße Kollwitzsträßle. Medienberichten zufolge verbergen sich hinter der Aktion drei Künstler – weder Schwaben noch gebürtige Berliner –, die die Bewegung „Neuschwabenberg“ gegründet haben. „Es sind bereits genug Spätzle geworfen worden und genug blöde Sprüche an Hauswände gesprüht worden, es ist Zeit Frieden zu schließen“, heißt es auf der Internet-Seite der Gruppe.