Die Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald wird größer, denn die Stadt Gaildorf mischt künftig mit. Von nächsten Jahr an hat der Verein auch einen neuen Namen: Schwäbischer Wald Tourismus.

Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Waiblingen - Erfolgreich ist man nur gemeinsam – das ist die Devise der Städte und Gemeinden, die sich zur Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald zusammengeschlossen haben. Im nächsten Jahr stößt nun die Stadt Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall) zum Verein. Das wurde jetzt bei der Jahresabschlussversammlung beschlossen.

 

Der Vorsitzende, Landrat Richard Sigel, sagte, „die Stärke der Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald ist, dass sich die Kommunen und der Landkreis nicht an Markungsgrenzen und Befindlichkeiten ausrichten, sondern an der Sache.“ Der Schwäbische Wald stehe im Mittelpunkt – gemeint war sicherlich auch, dass Kirchturmpolitik den Kommunen in Sachen Tourismus nicht wirklich weiter hilft.

Reisemesse CMT und Schwäbische Waldfee

Der Bürgermeister von Gaildorf, Frank Zimmermann, sagte bei der Versammlung laut einer Pressemitteilung, dass die Aufnahme seiner Stadt in die Fremdenverkehrsgemeinschaft ganz neue Perspektiven eröffnet. „Wir freuen uns gemeinsam mit den übrigen starken Städten und Gemeinden unser Tourismusangebot bekannter zu machen und unsere Stärken einzubringen.“ Nun sei es einfacher, den Namen der Stadt Gaildorf über die Grenzen der Region bekannt zu machen.

Die Fremdenverkehrsgemeinsaft wirbt mit gemeinsamen Aktionen, man ist zum Beispiel mit einem Stand auf der Stuttgarter Reisemesse CMT vertreten, veranstaltet immer am ersten Wochenende nach den Sommerferien den Tag des Schwäbischen Walds, bei dem auch die Schwäbische Waldfee auftritt.

2015 Kulturlandschaft des Jahres

„Im Zuge der Professionalisierung“, heißt es in der Mitteilung weiter, sei jetzt eine Namensänderung beschlossen worden. Der Verein firmiert künftig als Schwäbischer Wald Tourismus e.V. Auch davon versprechen sich die Verantwortlichen weitere Impulse für den Schwäbischen Wald, der 2015 vom Schwäbischen Heimatbund zur Kulturlandschaft des Jahres gekürt worden war. Ein großes Ziel des Landrats und der Bürgermeister ist und bleibt es, dass der Schwäbische Wald – bitteschön – fortan keinesfalls mehr mit dem Schwarzwald verwechselt wird.