Nach „Leningraz“ wird auch Salzburg kommunistische Hochburg. Die KPÖ erzielt einen sensationellen Wahlerfolg.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Bisher ist nicht geplant, das Chiemseehaus, wo der Salzburger Landtag seinen Sitz hat, zum „obersten Sowjet“Österreichs umzubenennen. Dort werden nach der Wahl am Sonntag jetzt Kommunisten einziehen; sie erzielten landesweit 11,7 Prozent. In der Stadt Salzburg wurden sie mit 21,8 Prozent gar zur zweitstärksten Kraft. Das ist nicht der erste Wahltriumph der fast vergessenen Linkspartei. Graz, wo seit 2021 eine kommunistische Bürgermeisterin im Rathaus regiert, wird seitdem als „Leningraz“ verspottet.