Vor einigen Wochen rief das Skateboardmuseum um Hilfe: Die Kassen waren leer, die Schließung drohte. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten und neue Pläne.

Stuttgart - Jürgen Blümlein ist erleichtert. Noch vor einigen Wochen hatte er einen Spendenaufruf für das Skateboardmuseum im Filmhaus Stuttgart gestartet. Grund waren die neuen Mietpreise bei weiter geringen Einnahmen. Ohne Hilfe hätte er sein Museum nicht weiter betreiben können. Inzwischen hat sich die Situation entspannt. "Wir werden dank der Spenden bis Ende des Jahres im Filmhaus bleiben können, danke an alle", sagt Blümlein. 

 

Das ist doch mal eine gute Nachricht. Wie es Ende des Jahres genau weitergehen wird, das weiß Blümlein noch nicht sicher. Pläne gibt es aber bereits. Die drehen sich vor allem darum, die Sammlung über die Geschichte des Skateboardens an einen anderen Ort zu verlegen. Eine Rolle spielt dabei die neue Skateboardhalle, die bis Sommer kommenden Jahres am Cannstatter Bahnhof entstehen soll. Eventuell könnte das Skateboardmuseum dort einen kleinen Raum beziehen um zumindest einen Teil der Ausstellung direkt vor Ort zeigen zu können. Doch noch ist man erst am Anfang der Gespräche. Sieghard Kelle, Geschäftsführer der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, bestätigte ein erstes Gespräch, allerdings sei noch nichts beschlossen. In welche Richtung es gehen würde sei noch offen.

Für Blümlein wäre es die beste Lösung, klingt ja auch nach einer sinnvollen Unterkunft für die Sammlung. Besonders kleine Wechselausstellungen könne er sich gut vorstellen. Derzeit sind im Skateboardmuseum (jeden Sonntag von 16 Uhr bis 20 Uhr geöffnet), neben der üblichen Ausstellung handgeschnitzte Skateboards aus Mumbai zu sehen. "Final Cut" heißt das Kunstprojekt, bei denen auch die Holzschnitzer mit ihren Boards gezeigt werden. Kann man gut mal vorbeischauen.