Der 2000er Pop-Hit „Unwritten“ der britischen Musikerin Natasha Bedingfield erlebt gerade eine Renaissance – und das lange nach seiner Veröffentlichung. Der Grund.

Digital Desk: Lotta Wellnitz (loz)

Aktuell kehrt ein Song nach 19 Jahren in die Top 100 der deutschen Single-Charts zurück: „Unwritten“ von der britischen Sängerin und Songwriterin Natasha Bedingfield. Grund dafür ist, dass der Song eine wichtige Rolle in der romantischen Komödie „Wo die Lüge hinfällt“ (Originaltitel: Anyone but You) spielt. Der US-amerikanische Film läuft seit dem 18. Januar in den deutschen Kinos.

 

“Unwritten“ wurde am 29. November 2004 veröffentlicht und ist ein Song auf dem gleichnamigen Debütalbum der 42 Jahre alten Britin. Er wurde auf TikTok wiederentdeckt und landete dann auch auf Instagram, nachdem er im Film in einer beeindruckenden Szene wird der Song von den Hauptdarstellern Sydney Sweeney und Glen Powell gesungen, während sie unter einem Hubschrauber hängen.

Was hat es mit „Unwritten“ auf sich?

Wie GfK Entertainment als Ermittler der Offiziellen Deutschen Charts am vergangenen Freitag mitteilte, reihte sich „Unwritten“ auf Platz 23 der Charts ein. Das Lied, das ein Gefühl der Selbstermächtigung hervorruft und ermutigt, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und sein eigenes Schicksal zu gestalten, war auch in den 2000er Jahren erfolgreich.

Der Song erreichte nach seiner Veröffentlichung Platz 5 in den offiziellen amerikanischen Charts Billboard Hot 100. Für Bedingfield war es ihr erster Top-Ten-Hit in den USA. Er blieb insgesamt 38 Wochen dort vertreten und wurde in Amerika zweimal mit der Platin-Schallplatte ausgezeichnet.

Und auch die Sängerin selbst hat wohl mitbekommen, dass ihr Song durch den Film quasi wiederbelebt wurde. Die Britin teilte auf ihrem Instagram-Account ein Video, in dem sie mit 90 Fremden ihren Song aus den 200er Jahren singt.

Die Sängerin hat bislang rund 12,8 Millionen Tonträger verkauft – „Unwritten“ ist allerdings ihre erfolgreichste Single. Sie wurde 2007 etwa mit dem BT Digital Music Awards in der Kategorie „ Best Pop Artist“ ausgezeichnet. Auch bekam sie 2005 den Glamour Award in der Kategorie „UK Solo Artist of the Year“.

Um was geht es im Film „Wo die Lüge hinfällt?“

In der Komödie geht es um Bea (Sydney Sweeney) und Ben (Glen Powell), die ein eigentlich perfektes Date haben. Die Chemie stimmt zwischen beiden und es scheint, als könnte sich zwischen ihnen noch viel mehr entwickeln. Tut es allerdings erstmal nicht, ihre Wege trennen sich. Dann treffen Bea und Ben aber unerwartet wieder aufeinander, als beide an einer Hochzeit in Australien teilnehmen – und geben vor, ein Paar zu sein.

Wer spielt in „Wo die Lüge hinfällt“ mit?

Will Gluck, der schon beim Film „Freunde mit gewissen Vorzügen“ Regie führte, tut das auch bei „Wo die Lüge hinfällt“ (in den USA schon 2023 erschienen). Der Film ist nach einer Geschichte von Ilana Wolpert geschrieben, mit der Gluck auch das Drehbuch schrieb. Der Regisseur produzierte die Komödie auch und hatte dabei Unterstützung von Joe Roth und Jeff Kirschenbaum.

Die Hauptrollen spielen Sydney Sweeney („Euphoria“, „The White Lotus“) und Glen Powell („Top Gun: Maverick“, „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“). Weitere Schauspieler sind folgende:

  • Alexandra Shipp
  • GaTa
  • Hadley Robinson
  • Michelle Hurd
  • Dermot Mulroney
  • Darren Barnet
  • Bryan Brown
  • Rachel Griffiths

„Wo die Lüge hinfällt“ - Der Soundtrack zum Film

Neben „Unwritten“ sind auch noch weitere Songs im Film zu hören.

Neben „Unwritten“ sind auch noch weitere Songs im Film zu hören:

  • Didn’t I (Dave Allison Rework) – Darondo
  • Didn’t I – Darondo
  • The Spins – Mac Miller & Empire of the Sun
  • Photo ID – Remi Wolf & Dominic Fike
  • Sick – Dominic Fike
  • The Vacationer – Hungry Kids of Hungary
  • Bang Bang – Hippo Campus
  • Steppin’ On Me – Fitz And the Tantrums
  • Sympathy – Declan McKenna
  • Dummy – Portugal. The Man
  • Got Me Started – Troye Sivan
  • Anyone But You – Still Woozy
  • Loving You – Wet Leg
  • Connecting Dots – Kate Bollinger
  • Outta My Head – Mel Wesson
  • Lancaster Nights – Charlie Burg
  • Bottle Rocket – Jimi Somewhere

Song-Comebacks durch Kinofilme

Dass ältere Songs durch Kinofilme auf einmal wieder präsent sind passiert immer wieder. Kürzlich hatte der amerikanische Thriller „Saltburn“ schon der englischen Musikerin Sophie Ellis-Bextor zu einem Chart-Comeback verholfen.

Laut GfK steht sie mit „Murder On The Dancefloor“ wie schon in der Vorwoche auf Platz 19 der Single-Charts. Der Song ist schon gut 22 Jahre alt und kommt in der Schluss-Szene des Thrillers prominent vor.