Der Pharmakonzern warnt vor Sparplänen zur Rettung der gesetzlichen Kassen. Es könnte die Unternehmen zwei Milliarden Euro jährlich kosten. Auch die Belegschaft ist beunruhigt.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Normalerweise hat die Jahrespressekonferenz bei Boehringer Ingelheim in Biberach lediglich regionalen Charakter. Es geht um die Arbeit an neuen Biopharma-Produkten oder Baumaßnahmen. Diesmal aber dreht sich alles um die Bundespolitik. Den Anlass gibt der Gesetzentwurf des sogenannten GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. Gehe es durch, warnt die Deutschlandchefin des Unternehmens, Sabine Nikolaus, werde sich Boehringer überlegen müssen, zum Beispiel klinische Studien für neue Arzneimittel künftig verstärkt ins Ausland zu vergeben.