Herr E. ist jammert nicht: Von Geburt an leidet er an einer spastischen Lähmung. Heute kann er nicht mehr arbeiten und sitzt im Rollstuhl. Ein Sessel mit einer Aufstehhilfe wäre ein großer Gewinn für ihn.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 27 Autos sind die Leidenschaft von Herrn E. Früher war er selbst noch motorisiert:„Automatik konnte ich fahren“, erzählt er. Heute sitzt er im Rollstuhl. „Die Anschaffung des elektrischen Rollstuhls war für mich emotional belastet, denn er ist der Ausdruck für das Endstadium“, sagt er nüchtern. Herr E. jammert nicht. Mit Anfang fünfzig hat er sich damit abgefunden, dass er nicht mehr gehen kann und hat den Humor nicht verloren: „Mir fehlt bei dem Rollstuhl nur noch die Parktronic.“

 

Berufstätigkeit wurde zu anstrengend

Von Geburt an leidet er unter einer spastischen Lähmung, vor allem die rechte Körperhälfte ist betroffen. „Der linke Arm ist noch das Beste.“ Deshalb war er mit dem früheren Rollstuhl stets auf Hilfe angewiesen, denn er hat im rechten Arm keine Kraft und konnte deshalb die Räder nicht bewegen. Lange konnte er sich noch mit einem Gehstock mühsam fortbewegen. Aber dann ist er mehrfach gestürzt und verletzte sich. „Da wird man natürlich ängstlich“, erklärt er.

Herr E. ist trotzdem aktiv: hat einen Freundeskreis, geht regelmäßig in Begleitung zum Schwimmen und fotografiert. Bis vor einigen Jahren war der gelernte Industriekaufmann berufstätig. Erst in einer Firma, dann als Selbstständiger. Er ist zu 100 Prozent schwerbehindert und da in seinem Alltag vieles kompliziert ist, musste er seine Tätigkeiten einstellen. Er habe nie direkt unter seiner Behinderung gelitten, sagt er. „Es war manchmal so eine Traurigkeit, wenn man wegen der Behinderung ausgeschlossen war.“ Mit Befremden beobachtet er, dass die Rücksichtslosigkeit unter seinen Mitmenschen zunimmt. Deshalb fährt er nicht gerne mit dem Bus. „Wenn ich einsteigen will, dauert das wegen der Rampe eben länger und dann schnauben schon einige im Bus.“

Rücksichtslosigkeit nimmt zu

Mittlerweile kann Herr E. sein Sofa nicht mehr benutzen, denn er kommt nicht mehr allein hoch. Deshalb hat er sich probeweise einen Ruhesessel mit elektrischer Aufstehhilfe aus dem Sanitätshaus kommen lassen. Ein solcher Sessel würde ihm in seiner Selbstständigkeit helfen und zum Wohlbefinden beitragen, denn er kann nicht die ganze Zeit über im Rollstuhl sitzen, sondern muss die Sitzposition verlagern. Herr E. lebt von Grundsicherung und kann einen Sessel mit Hilfsfunktion nicht finanzieren.

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