Paravan baut auch schwere Baumaschinen um. Das Unternehmen von der Alb sieht ebenso wie die Berufsgenossenschaft eine steigende Nachfrage. Was steckt dahinter?

Wirtschaft: Ulrich Schreyer (ey)

Ein leichter Druck nach vorne auf den Joystick und das Fahrzeug gibt Gas. Zieht man den Hebel nach hinten, wird es abgebremst. Mit der anderen Hand kann gelenkt werden, wie auch mit dem Joystick. Wird dieser zu heftig gedrückt, scheint das Fahrzeug losdüsen zu wollen, zieht der Fahrer den Stick zu energisch zurück, kann es beim Bremsen gewaltig ruckelt. Der Umgang mit Fahrzeugen für Menschen mit Einschränkungen, die einen Stick statt Lenkrad oder Gaspedal brauchen, weil ihnen ein Arm oder Bein fehlt, will gelernt sein. Paravan in Aichelau im Kreis Reutlingen auf der Schwäbischen Alb hat schon lange Erfahrungen mit dem behindertengerechten Umbau von Fahrzeugen. Ging es seit der Gründung des Unternehmens 1997 um Personenwagen, so wird nun ein relativ neues Geschäft immer wichtiger: der Umbau von schwerem Gerät wie Baumaschinen. „Die Anfragen häufen sich“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Roland Arnold.