Seit Jahren wird gestritten, jetzt macht Stuttgart Ernst: Bordelle und bordellartige Betriebe im historischen Quartier sollen schließen. Der Bebauungsplan soll vor der Wahl am 9. Juni verabschiedet werden – und hätte weitreichende Folgen.

Das Gebiet im Leonhardsviertel ist nur 3583 Quadratmeter groß. Seit zwölf Jahren tobt darum aber ein politischer wie juristischer Streit, ob in dem Zwickel Prostitution gestattet bleibt. Nun hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan „Vergnügungsstätten und sonstige Einrichtungen“ mit 10 Ja- und 5 Nein-Stimmen gefasst. Die Grenze führt entlang der Gebäude Richtstraße 1 und 3, Weberstraße 2 bis 10 und Leonhardstraße 4 bis 18.