Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Der Street-Food-Market spielt aber auch mit den Urlaubserinnerungen der Lonely-Planet-Fans und Rucksacktouristen. Bei der Veranstaltungsart wird der Abend im Hawker-Center in Singapur ins Gedächtnis gerufen, wo an verschiedenen Ständen exzellente Speisen probiert werden können. „Am liebsten hätte ich als Reisesouvenir die Garküchen und Street Foods der Reiseländer mitgebracht, die ich besucht habe“, sagt Nilüfer Kaba, die Stuttgart-Streetfood an der Türlenstraße veranstaltet. Wie erklärt sie sich den Hype um Street Food? „Das ist wohl dem Zeitgeist geschuldet. Über Asien und die USA kam diese neue Art der Gastronomie zu uns“, sagt Kaba.

 

Womöglich ist der Hype auch bald wieder vorbei

Womit wir beim inhaltlichen Geheimnis von Street Food wären. Die Gerichte sind nicht auf ein Land beschränkt. „Bei uns reicht die Bandbreite von regional schwäbisch über Lateinamerika und den Orient bis nach Asien“, erklärt Kaba. Die Konkurrenz durch zwei weitere Veranstaltungen ähnlicher Bauart sieht sie entspannt: „Je mehr in dieser Hinsicht passiert, umso besser für alle. Vor allen Dingen für den Genießer. Er hat dann die Wahl“, sagt Kaba.

Der Street-Food-Gedanke ist übrigens so angesagt, dass es bereits zu einer Art Filialisierung kommt. Der Veranstalter des Beach-Food-Festes in Stuttgart organisiert ähnliche Events in Köln, Bonn oder Münster. Bei solch einem Überangebot dürfte es nicht mehr lange dauern, bis auch dieser Hype vorbei ist. Bis dahin vespern wir uns aber noch durch die drei Feste, die in den nächsten Monaten in Stuttgart stattfinden.