Die IG Metall hat die Mitarbeitenden von fünf Ford-Zulieferbetrieben aufgerufen, in einen unbefristeten Streik zu treten. Seit dem Morgen streiken 300 Beschäftigte des Zuliefererparks in Saarlouis für einen verbesserten Sozialtarifvertrag.

Die IG Metall hat die Beschäftigten von fünf Ford-Zulieferbetrieben aufgerufen, in einen unbefristeten Streik zu treten. Seit dem Morgen streikten 300 der rund 500 Beschäftigten des Zuliefererparks in Saarlouis für einen verbesserten Sozialtarifvertrag, erklärte die IG Metall am Freitag. Innerhalb weniger Stunden könnte das laut Gewerkschaft auch Auswirkungen auf das Fordwerk selbst haben.

 

Die Beschäftigten der Firmen Magna, Benteler, Tenneco, Rhenus LMS und Lear warteten seit Juli 2023 auf einen Sozialtarifvertrag, so die Gewerkschaft. Bisher habe es „aber keine einigungsfähigen Angebote, sondern lediglich ein billiges Abspeisen“ durch die Arbeitgeber gegeben, erklärte Ralf Cavelius, Verhandlungsführer der IG Metall Völklingen. 

Nach Ablauf eines Ultimatums zum 29. Februar und eines weiteren zweitägigen Moratoriums sehe die Gewerkschaft nun keine Alternative, als in den Ausstand zu treten. Gleichzeitig sei das keine Absage an weitere Verhandlungen. „Einzige Bedingung ist die Vorlage eines Angebotes, was den bislang benannten Eckwerten deutlich näherkommt“, so die IG Metall. 

Ausstand könnte sich auf Fordwerk in Saarlouis ausweiten

Der Ausstand könnte sich laut Gewerkschaft schnell auf das Fordwerk in Saarlouis ausweiten, „da ohne Motor/Getriebe, Achsen, Karosserieteile, Kabelnetzsysteme und Abgasanlage kein Pkw fertiggestellt werden kann“.