Streit um Homeoffice-Gesetz Hubertus Heil rückt von seiner Forderung ab

Hubertus Heil lenkt im Streit um ein Homeoffice-Gesetz ein und kommt der Union beim Gesetzentwurf entgegen. Der Bundesarbeitsminister rückt von seiner Forderung nach einem Rechtsanspruch von 24 Tagen ab.
Berlin - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kommt der Union im Streit über den Gesetzentwurf zum Homeoffice entgegen und rückt von seiner Forderung nach einem Rechtsanspruch von 24 Tagen ab. „Ich habe einen maßvollen Rechtsanspruch für Beschäftigte vorgeschlagen, bei denen das möglich ist“, sagte er dem “RedaktionsNetzwerk Deutschland„ (Samstag). “Da die Union bei dieser Frage offensichtlich noch nicht im Jahre 2020 angekommen ist, bin ich bereit, den Anspruch auf 24 Tage Homeoffice im Jahr zurückzustellen.„
“Mein Vorschlag ist: Lasst uns jetzt zumindest gemeinsam einen modernen Rahmen für mobile Arbeit beschließen„, fügte Heil hinzu. “Es geht mir darum, dass wir weiterkommen.„ Der Minister führte aus: “Ich will weiter den Beschäftigten rechtlich den Rücken stärken, die mobil arbeiten wollen.„
Im Kern solle der Arbeitnehmer das Recht auf ein ernstzunehmendes Gespräch mit dem Arbeitgeber zum Thema Homeoffice bekommen, erläuterte der Minister. “Konkret heißt das, dass Beschäftigte einen Erörterungsanspruch bekommen: Sie sollen das Recht haben, mit ihrem Arbeitgeber über ihren Homeoffice-Wunsch zu verhandeln„, sagte Heil. “Der Arbeitgeber darf den Wunsch dann nicht einfach so vom Tisch wischen, sondern muss gut begründen, warum es mit dem mobilen Arbeiten aus betrieblichen Gründen nicht geht.“
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