Ohne rasche Ausschreibungen für Gaskraftwerke ist der Kohle-Ausstieg bis zum Jahr 2030 nicht zu schaffen – warnt Energieministerin Thekla Walker. Baden-Württemberg stellt Forderungen an Bundeswirtschaftsminister Habeck.

Digital Desk: Jonas Schöll (jo)

Das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg pocht bei den noch offenen Fragen der Kraftwerksstrategie auf schnelle Entscheidungen – und stellt klare Forderungen an die Ampel-Koalition in Berlin. „Neue Gaskraftwerke, die baldmöglichst auf grünen Wasserstoff umgestellt werden, sind die Voraussetzung für ein Gelingen des Kohleausstiegs bis 2030“, sagt Baden-Württembergs Energieministerin Thekla Walker (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart auf Anfrage unserer Redaktion.„Umso bedeutender ist es, dass es nun schnell vorangeht“, macht die Landespolitikerin Druck. Walker fordert: „Die konkrete Umsetzung – auch die Frage der Förderung – muss rasch geklärt werden, die erste Ausschreibung möglichst noch vor der Sommerpause erfolgen.“ Damit der Strombedarf auch künftig zu jeder Zeit gedeckt sei, gelte es, jetzt die ersten Projekte anzustoßen.