Die prächtig erhaltene mittelalterliche Innenstadt, von großen Bränden wie von Kriegsbomben verschont, ist eine Kulisse, die zur Hochkultur förmlich verpflichtet.

Schwäbisch Gmünd - Wo will ich studieren? Wir stellen die Uni-Städte des Landes und Hochschulstandorte der Metropolregion vor. Dieses Mal: Schwäbisch Gmünd.

 

Einwohnerzahl 60.000

Studierende 3213

Frauenanteil 73,6 Prozent

Ausländische Studierende 7,5 Prozent

Durchschnittskaltmiete 5,68 Euro/qm

Wohnheimplätze 279

Fachliche Besonderheit Kein Zufall, dass ausgerechnet in der alten Silberstadt die Hochschule für Gestaltung (HfG) ihren Platz fand. Sie prägt – mehr als die viel größere Pädagogische Fachhochschule oben im Stadtteil Oberbettringen – das Alltagsleben, und zwar durch eine enorme Dichte an Designergeschäften. Eine ganze Reihe von Studierenden sind über die vergangenen Jahre geblieben und haben sich in der Stauferstadt selbstständig gemacht. Wozu ein Studienabschluss gut sein soll? An jeder Straßenecke lässt sich das besichtigen.

Kultur Die prächtig erhaltene mittelalterliche Innenstadt, von großen Bränden wie von Kriegsbomben verschont, ist eine Kulisse, die zur Hochkultur förmlich verpflichtet. Und so geschieht es. Die Stadt glänzt jährlich von Mitte Juli an mit dem hochkarätig besetzten Festival für Europäische Kirchenmusik. Wunderbar ist das Museum im Prediger oder die Silberwarenfabrik Ott-Pauser, die auch ein Museum ist. So, wie eigentlich diese ganze City, die das Münster zum Heiligen Kreuz umgibt.

Nachtleben Ein paar Dutzend Kneipen und Lokale sollten eigentlich für jeden Geschmack etwas bieten. Wer allerdings die Protestkultur sucht, das Abseitige oder Avantgardistische, wird womöglich enttäuscht sein. Aber dafür gibt es ja die Straße ins nahe Stuttgart.

Mobilität Der Stadtbahnhof, übrigens frisch modernisiert, liegt mitten in der Innenstadt. Der Busbahnhof auch. Wer zur Pädagogischen Fachhochschule muss, springt in die eng getaktete Buslinie 1. Ein Semester-Ticket macht das erschwinglich. Wer zur Hochschule für Gestaltung muss, braucht gar keinen Bus – oder man nimmt doch den Fünfer.

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