Stuttgart - Was ist von einem Unternehmen zu halten, das hochrelevant sein will für die Sicherheit Deutschlands, aber quasi in der Hand einer Briefkastenfirma auf Barbados ist? Das Verteidigungsministerium hat darauf mit seiner Entscheidung für das neue Sturmgewehr eine Antwort gegeben. Offenbar traut es Heckler & Koch nicht mehr die Stabilität zu, um die Bundeswehr mit der Standardwaffe auszurüsten. Gewiss, einem solchen Beschluss liegt ein komplexes Prüfverfahren zugrunde – da spielen die Qualität und der Preis eine große Rolle, aber eben auch die dauerhafte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Herstellers.