Die U19 der Stuttgarter Kickers bezwingt im WFV-Pokal-Viertelfinale den klassenhöheren VfB Stuttgart mit 3:2 – die Blauen führten vor 350 Zuschauern bereits mit 3:0.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Am Ende tanzte die Mannschaft der Stuttgarter Kickers im Kreis und rief lautstark „Derbysieger, Derbysieger“, und Norbert Stippel klatschte die Spieler der Blauen voller Anerkennung ab: „Es war beeindruckend, was unsere Mannschaft gezeigt hat, das war ein absolut verdienter Sieg“, sagte der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Kickers. Der Außenseiter hatte im A-Junioren-Viertelfinale um den Pokal des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) den U-19-Bundesligisten VfB Stuttgart im Stadtderby mit 3:2 (1:0) besiegt.

 

Vor den 350 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz im ADM-Sportpark gelangen dem unterlegenen Team von VfB-Trainer Nico Willig erst in der Nachspielzeit zwei Tore durch Eliot Bujupi und Elton Krasniqi.

Das Heimteam von Chefcoach Yannick Dreyer war durch einen Kopfball von Jacob Danquah in Führung gegangen (34.). Der Innenverteidiger wird nach der Saison ins NLZ von Zweitligist Hannover 96 wechseln. David Micko (64.) und Marko Pilic (87.) legten in der zweiten Halbzeit nach und sorgten für die 3:0-Führung. Der VfB, mit Profi Laurin Ulrich in der Anfangsformation, konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

„Unsere Mannschaft war hoch motiviert, dazu spielte uns der Spielverlauf in die Karten, heute hat man gesehen, wie gut unsere Mannschaft sein kann“, sagte Stippel. Während der VfB nur noch in der DFB-Sonderspielrunde am Ball sein wird, kämpft die U19 der Kickers in der Oberliga noch um die Rückkehr in die Bundesliga – die Chancen sind aber nur noch von theoretischer Natur.