Vor 75 Jahren hielt der US-Außenminister James F. Byrnes in der Stuttgarter Oper seine Hoffnungsrede, die Nachkriegsdeutschland eine ganz neue Perspektive eröffnete.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Beim Blick auf die Höhepunkte in der Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland sticht ein Ereignis heraus. Es ist der Berlin-Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy am 26. Juni 1963. Vor dem Schöneberger Rathaus hält er damals seine legendäre „Ich bin ein Berliner“-Rede, in der er unter dem Eindruck des Mauerbaus dem Westteil der Stadt und des ganzen Landes die Solidarität und – mit Blick Richtung Osten – Schutz zusichert. Dass sich diese Rede einen solchen Legendenstatus erworben hat, liegt vor allem am Charisma des jungen Kennedy und daran, dass sie in Bild und Ton der Nachwelt zur Verfügung steht – und damit auch dieses ikonische deutsche Zitat eines US-Präsidenten.