Im Gemeinderat wird der Vorschlag der Verkehrsbetriebsspitze kritisch bewertet, auf dem ehemaligen Straßenbahndepot-Gelände im Stuttgarter Osten teure Wohnungen zu bauen. Im Aufsichtsrat geht es auch um die Freistellung des dafür zuständigen Vorstandsmitglieds.

Stuttgart - Der Aufsichtsrat der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG diskutiert am Dienstag über den Plan des Vorstands, das Firmenareal im Osten nur zur Hälfte mit günstigen Betriebsmietwohnungen zu bebauen und den Rest mit sehr teuren Apartments. Im Gemeinderat und in der Stadtverwaltung stoßen der von Vorstandsmitglied Sabine Groner-Weber vorgeschlagene Wohnungsmix und die Wirtschaftlichkeitsrechnung auf Kritik. Es geht auch um den Zeitpunkt der Freistellung der Arbeitsdirektorin. Sie hat erklärt, Ende April in den vorgezogenen Ruhestand zu gehen.