Für die Gleichberechtigung gilt dasselbe wie für die Demokratie: Sie muss ständig neu erkämpft werden, um nicht verloren zu gehen, findet StZ-Autorin Hilke Lorenz in ihrem Podcast zum Thema.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Es geht um eines der großen Versprechen des Grundgesetzes: Männer und Frauen sind gleichberechtigt, heißt es dort. Ist also wirklich alles Paletti in Sachen Gleichberechtigung? Ist das Versprechen aus dem Jahr 1949 wirklich eingelöst?

 

Hören Sie hier den passenden Beitrag aus unserer Podcast-Serie:

Erst die Männer, dann die Frauen. Schon wieder nicht gerecht, könnte man argwöhnen und damit auch gleich einen Shitstorm auf sich ziehen. Die Vehemenz, mit der auch 70 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes über diesen Verfassungsparagrafen gestritten wird, sagt viel über die Verfassungswirklichkeit.

Bundeskanzlerin, Parteivorsitzende – wichtige politische Ämter sind in Frauenhand und Männer nehmen schon mal Elternzeit. Was gibt es da zu klagen? Jede Menge. Denn noch immer werden Frauen und Männer für gleiche Leistung nicht überall gleich bezahlt. Und mit dem Respekt gegenüber ihnen steht es auch nicht überall zum Besten, wie die #metoo-Debatte zeigt. Für die Gleichberechtigung gilt dasselbe wie für die Demokratie: Sie muss ständig neu erkämpft werden, um nicht verloren zu gehen.

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