Populismus, Politikverdrossenheit: Die Demokratie steckt in der Krise. Woran liegt das? Vor der Gemeinderats- und der Europawahl wollen wir in einem Themenspezial zeigen, dass es sich lohnt, die politische Debatte nicht nur in den sozialen Medien stattfinden zu lassen.

Stuttgart - Zum Auftakt des „Themenspezials Demokratie“ veranstaltet die Stuttgarter Zeitung bei der Langen Nacht der Museen am 23. März von 19 bis 2 Uhr die „Herberge der Demokratie“, eine audiovisuelle Ausstellung in der Geißstraße 5, in der verschiedene Demokratie-Aspekte vor der Kommunal- und Europawahl thematisiert werden.

 

Im Zentrum der Schau stehen einerseits Podcasts, die von Autoren der StZ eingesprochen wurden. Andererseits rücken wir den Stammtisch in den Fokus als Ort, an dem schon immer politische Meinungsbildung stattgefunden hat. Nicht nur bei der Museumsnacht lautet die Losung: miteinander statt übereinander reden!

Die Beiträge zum Thema im Überblick

Populismus, Politikverdrossenheit: Die Demokratie steckt in der Krise. Woran liegt das? Mit unserem Themenspezial machen wir uns auf die Suche nach den Antworten:

* Politische Meinungsbildung hat immer auch am Stammtisch stattgefunden. StZ-Autor Mirko Weber stellt in der „Brücke zur Welt“ die Frage, wie zeitgemäß der Stammtisch noch ist und versucht sich dabei an einer kleinen Ehrenrettung dieser im Prinzip guten Erfindung.

* In jüngster Zeit hat die Ur-Idee des Stammtischs wieder mehr Anhänger gefunden. Dabei ist zu beobachten, dass es heute weniger ums Hocken, Trinken und Lamentieren geht, sondern mehr ums folgende Handeln, erklärt Mirko Weber in seinem Podcast zum selben Thema.

* Die Demokratie leidet am Zeitgeist: Respekt für andere Meinungen ist aus der Mode. Viele wollen nicht mehr verstehen, warum Entscheidungen Kompromisse erfordern. Da ist es ratsam, an Carlo Schmid zu erinnern, einen der Väter des Grundgesetzes, findet Armin Käfer in seinem Podcast zur „Krise der Demokratie“.

* Auch die Europa-Skepsis scheint so stark wie lange nicht mehr, nicht nur wenn man nach Ungarn oder Italien schaut. Deshalb müssen wir unsere europäische Identität jetzt noch stärker betonen, findet StZ-Autor Ingmar Volkmann in seinem Podcast.