Langsam, aber sicher läuft im Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft an. Dieses könnten die Beschäftigten den Arbeitgebern ganz schön vermiesen - mit Streiks.

Langsam, aber sicher läuft im Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft an. Dieses könnten die Beschäftigten den Arbeitgebern ganz schön vermiesen - mit Streiks.

 

Stuttgart - Im Tarifkonflikt des Südwest-Einzelhandels haben Beschäftigte kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts noch einmal die Muskeln spielen lassen. Rund 800 Mitarbeiter legten in Stuttgart sowie rund um Mannheim und Heidelberg die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte. Unter dem Motto „Weihnachten steht vor der Tür - wir auch!“ wollten sie den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 220.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg unter anderem einen Euro mehr pro Stunde. Änderungen am Manteltarifvertrag lehnt sie ab. Die Arbeitgeber wollen das Regelwerk hingegen ändern, da sie es für veraltet halten.

„Kommt es in absehbarer Zeit zu keiner Einigung, sind Streiks im anstehenden Weihnachtsgeschäft unausweichlich“, erklärte Verdi. Gewerkschaft und Arbeitnehmer hatten sich in der Woche zuvor bei ihrem sechsten Treffen nicht einigen können. Beide Seiten versuchen nun, zeitnah einen Termin für eine weitere Runde zu finden.