An diesem Freitag wird der Tag des Bieres begangen. Warum das für die 20-jährige Katharina Thrun aus der Ortenau ein besonderer Tag ist.
Schutterzell - Schon mit fünf Jahren schmeckte Katharina Thrun aus Schutterzell im Ortenaukreis das Malzbier so gut, dass sie „Karamalzerin“ werden wollte. Bis zum Abitur am Klostergymnasium in Offenburg im Sommer 2019 hat sie das nicht mehr vergessen, und schon im Herbst des gleichen Jahres begann sie ihre Ausbildung als Brauerin und Mälzerin im Brauwerk Baden in Offenburg. Ein Mädchen im typischen Männerberuf? Eines von sieben in der 50-köpfigen Berufsschulklasse. Die zierliche, jetzt fast 20-Jährige zuckt mit den Schultern. „Viele Prozesse beim Brauen sind automatisiert, Säcke schleppen ist eher die Ausnahme.“ Aber es kommt vor, denn wann genau wie viel Hopfen, Malz und Hefe in den Sudkessel kommen, wird nicht allein maschinell erledigt. „Brauen ist immer noch ein Handwerk“, betont Katharina Thrun. „Und das ist ausschlaggebend für ein gutes Bier.“