Noch fünf Folgen ist sie Nina Rubin, dann steigt Meret Becker aus. Die Schauspielerin kündigt als Berliner „Tatort“-Kommissarin und plant Neues.
Stuttgart - Die Schauspielerin Meret Becker (50) steigt aus dem Berliner „Tatort“ aus. „Ab 2022 möchte sie sich anderen künstlerischen Aufgaben widmen und sich auf Neues konzentrieren“, teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mit. Seit März 2015 ermittelt Meret Becker als Kommissarin Nina Rubin zusammen mit Mark Waschke. Der erste Fall des Ermittler-Duos Nina Rubin und Robert Karow wurde im März 2015 mit der Folge „Das Muli“ ausgestrahlt.
Meret Becker sagte zu ihrem Abschied: „Wir werden am Ende 15 Folgen Berliner ,Tatort’ zusammen gemacht haben.“ Das seien rund sieben gut verbrachte Jahre Lebenszeit. „Es waren unzählige wunderbare Momente mit all den Kollegen, denen ich begegnen durfte, allen voran mein Kollege Mark Waschke, den ich mittlerweile einen Freund nennen würde.“ Es habe auch viele Herausforderungen gegeben, die sie nicht missen möchte. „Dennoch war und bin ich ein Streuner, und es ist an der Zeit, meine Neugierde weiter zu stillen und Neues auszuprobieren.“
Mark Waschke macht weiter
Meret Becker, Schwester des Schauspielers Ben Becker, stand bereits im Alter von fünf Jahren vor der Kamera. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in Sönke Wortmanns Kinofilm „Kleine Haie“. Sie spielte in Filmen wie „Kokowääh“, „Feuchtgebiete“ und „Lügen und andere Wahrheiten“. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist sie als Sängerin und Synchronsprecherin tätig.
Mit Meret Becker gibt es für den RBB noch fünf „Tatort“-Folgen, die letzte im Frühjahr 2022. Zu einem möglichen Nachfolger oder einer Nachfolgerin konnte der Sender noch nichts sagen. Waschke bleibt laut der Mitteilung dem „Tatort“ erhalten. Der jüngste „Tatort“ aus Berlin Anfang Mai war ein Quotenerfolg: Mehr als 9 Millionen Zuschauer sahen die Folge „Der gute Weg“.