Bei Abrissarbeiten stürzen zwei tonnenschwere Plattenwände ein und lösen damit einen unheilvollen Dominoeffekt aus. Vier Fahrzeuge werden beschädigt, zwei Autofahrer verletzt.

Leonberg - Bei Abrissarbeiten an einem Gebäude in der Römerstraße in Leonberg (Kreis Böblingen) ist es am Montagnachmittag zu einem Arbeitsunfall gekommen, bei dem zwei Plattenwände mit einem Gewicht von jeweils 20 Tonnen einstürzten. Die einstürzenden Fassadenteile knickten wiederum zwei Fahnenmasten um, die auf die Römerstraße krachten. Dabei wurden zwei Autofahrer leicht verletzt und erlitten einen Schock. Vier Autos wurden beschädigt.

 

Wie die Polizei berichtet, wurde gegen 14.25 Uhr mit einem Bagger am Gebäude, bei dem es sich um ein ehemaliges Möbelhaus handelt, an einem Treppenpodest gearbeitet. Dabei klappte dieses nach unten weg, sodass die etwa 15 mal 3 Meter großen Plattenwände in sich zusammenstürzten.

Römerstraße muss während des Einsatzes teilweise gesperrt werden

Ein VW Golf wurde am Heck, der andere VW Golf an der Vorderseite beschädigt. Weil die Plattenwände auch auf Absperrgitter fielen, die zur Römerstraße hin aufgestellt waren, kippten die Gitter ebenfalls um und blockierten den Gehweg. Außerdem beschädigten Trümmerteile ein Fahrzeug, das hinter den beiden VW unterwegs war, sowie einen Audi, der stadtauswärts fuhr.

Der Gesamtsachschaden wird derzeit auf rund 20.000 Euro geschätzt. Die Römerstraße musste während des Einsatzes teilweise gesperrt werden. Gegen 15.15 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Die bei den Abrissarbeiten eingesetzte Baufirma kümmerte sich um die Beseitigung der Trümmer und führte die Aufräumarbeiten vor Ort durch. Die Ermittlungen dauern an.