Unterschriftenaktion in Stuttgart CDU und Linke für Shuttle zum Bärenschlössle

Der Stuttgarter Peter Gernbacher setzt sich für Gehbehinderte ein. Er hat bisher 2100 Unterschriften für ein Bärenschlössle-Shuttle gesammelt. Jetzt hat er sich an die Stadträte gewandt.
Stuttgart - Neuer Anlauf für ein Bärenschlössle-Shuttle für Gehbehinderte: Peter Gernbacher, der diese Idee 2017 erstmals in die Öffentlichkeit getragen hat (wir berichteten), hat die Stuttgarter Gemeinderäte mit Blick auf die Kommunalwahl angeschrieben und für die Shuttle-Idee geworben. Nach seinen Angaben haben sich inzwischen mehr als 2100 Bürger auf Unterschriftenlisten eingetragen.
Für die CDU-Gemeinderatsfraktion signalisierte Fraktionsvize Beate Bulle-Schmid Unterstützung: „Das Thema eines Shuttlebusses liegt uns sehr am Herzen.“ Die CDU habe bereits im September 2017 eine Anfrage an die Verwaltung gestellt und eine grundsätzlich positive Antwort erhalten. Oberbürgermeister Fritz Kuhn hatte im vergangenen Jahr in einem Brief an Gernbacher geschrieben, die Voraussetzungen seien geklärt. „Sofern sich also für einen solchen Shuttle-Service ein Betreiber finden lässt, könnte Ihre Idee nun Wirklichkeit werden.“
Die SSB hat abgewunken
Von der angefragten Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) kam eine Absage – mit Verweis auf die fehlende Wirtschaftlichkeit. Dazu stellt Bulle-Schmid jetzt fest: „Ich bedaure es sehr, dass die SSB nicht bereit ist, einen solchen Shuttlebus zu betreiben.“ Für die Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus erklärte Thomas Adler: „Die SSB ist ein öffentliches Unternehmen, das der Daseinsvorsorge verpflichtet ist. Es dürfe nicht einfach abwinken. „Unsere Fraktionsgemeinschaft wird sich damit nicht abfinden und Initiativen im Stadtrat und im Aufsichtsrat der SSB ergreifen mit dem Ziel eine Shuttle-Verbindung zu erreichen.“ Adler regte eine „interfraktionelle Verständigung“ an, damit Gehbehinderte schon in dieser Sommersaison das Bärenschlössle per Shuttle erreichen könnten. Stadtrat Bernd Klingler, (BZS) 23, unterstützt das Vorhaben ebenfalls.
Initiator Gernbacher erklärte zu seinen Beweggründen: „In Stuttgart und Umgebung gibt es viele gehbehinderte Menschen, die keine Möglichkeit haben, das beliebte Ausflugsziel im Rotwildpark aus eigener Kraft zu erreichen.“ Deshalb stelle ein Shuttle ein wichtiges Angebot dar.
Unsere Empfehlung für Sie

18-jähriger TikTok-Star aus Stuttgart „Ich mache das auch noch, wenn ich eine alte Oma bin“
Die TikTok-Videos der 18-jährigen Jule Nagel erreichen mehr als vier Millionen Menschen. Im Interview spricht die Stuttgarterin über negative Erlebnisse mit Fans, wie viel Zeit sie in die Clips steckt und ihre überstandene Krebserkrankung.

Stilikone Stuttgart vor 100 Jahren Zurück nach Schwabylon
Wer am Stuttgarter Image arbeiten will, könnte sich ins Gedächtnis rufen, was denn die Stadt vor 100 Jahren lebenswert gemacht hat, schlägt unser Autor Peter Stolterfoht vor.

Gesunkene Schülerzahlen Stuttgart will vier Sonderschulen schließen
Die Stadt Stuttgart will die jahrelange Hängepartie um die ausgebluteten Schulen für Lernschwache zum kommenden Schuljahr durch mehrere Fusionen beenden. Somit könnten auch die Rektorate und Konrektorate wieder besetzt werden. Doch es gibt Kritik.

Blick in die Küche von Lisa Bananenbrot für gute Laune
Wenn der Lockdown kickt, backen die Deutschen am liebsten Bananenbrot. Davon gibt es viele Varianten – eine kommt von Food-Bloggerin Lisa Schölzel und soll gute Laune machen. Na dann!

Rennstrecke Neue Weinsteige Warum eine Unfallkurve fast schon ein Stuttgarter Wahrzeichen ist
Die kurvige Panoramastrecke der Neuen Weinsteige hat viele schöne Ausblicke in den Stuttgarter Talkessel – nur die rot-weiße Baustellenbaken mögen nicht dazu passen. Was steckt dahinter?

Raub in Stuttgart Mann niedergeschlagen und ausgeraubt
Im Hallschlag in Stuttgart-Bad Cannstatt ist in der Nacht zum Sonntag ein Mann ausgeraubt worden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.