Im Prozess um den Tod des 18-jährigen Lukas aus Asperg hat das Gericht ein Urteil gefällt: Der 21-jährige Schütze und der gleichaltrige Fahrer werden zu Haftstrafen verurteilt. In seiner Urteilsbegründung übte der Richter auch Kritik an den Zeugen.

Ein Grummeln und einzelne Rufe wie „Ist nicht wahr“ sind von den rund 150 voll besetzten Sitzen im größten Saal des Landgerichts Stuttgart zu vernehmen, als der Vorsitzende Richter Matthias Merz das Urteil im Prozess um den Tod des 18-jährigen Lukas aus Asperg verkündet: Der 21-jährige Schütze wird zu einer Jugendstrafe von sieben Jahren verurteilt, der gleichaltrige Fahrer zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren – beide wegen Totschlags, versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Der dritte, 18 Jahre alte Angeklagte, wurde freigesprochen, nachdem sich gezeigt hatte, dass er in der Nacht zum Karsamstag vergangenen Jahres gar nicht am Tatort war.