An manchen Straßen ist es in Stuttgart so laut, dass der Lärm für die Anwohnerinnen und Anwohner als gesundheitskritisch gilt. Dazu gibt es nun Raum zur Diskussion.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Wer einen empfindlichen Schlaf hat, sollte weder an der Heilbronner Straße noch an der Hohenheimer Straße, der Hauptstätter Straße oder der Charlottenstraße wohnen. Denn an diesen Straßen – alle davon befinden sich in der Stuttgarter Innenstadt – ist es besonders laut.

 

Straßenverkehr ist der Hauptgrund für Lärm

Laut dem städtischen Amt für Umweltschutz sind etwas mehr als 70 000 Stuttgarterinnen und Stuttgarter tagsüber durch den Straßenverkehr mit gesundheitskritischen Schallpegeln von mehr als 65 Dezibel (A) belastet. Nachts gilt der Bereich von mehr als 55 Dezibel (A) als gesundheitskritisch, davon sind rund 75 000 Menschen belastet. Der Straßenverkehr ist dabei der mit Abstand größte Lärmverursacher in der Stadt. Durch die Stadtbahn sind laut Stadt etwa 8000 Personen tagsüber und 13 000 Personen nachts, durch die Eisenbahn 5000 tagsüber und 9000 Menschen nachts von ähnlich hohen Schallpegeln betroffen.

Um über Lösungen zu diskutieren, gibt es nun vier Veranstaltungen in Stuttgart. Der Termin für die Filderbezirke ist am Montag, 29. April, um 18 Uhr im Bürgerhaus Möhringen am Filderbahnplatz 32. Danach folgt für die nördlichen Stadtbezirke ein Termin am Montag, 13. Mai, um 18 Uhr im Freien Musikzentrum Feuerbach an der Stuttgarter Straße 15. Für die inneren Stadtbezirke gibt es am Dienstag, 18. Juni, um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Marktplatz 1 eine Veranstaltung. Und für die Neckarbezirke ist der Termin am Montag, 24. Juni, um 18 Uhr im Kursaal Bad Cannstatt, Königsplatz 1. Eine Anmeldung ist jeweils nicht erforderlich.

Zudem gibt es im Internet unter stuttgart-meine-stadt.de/laermaktionsplan die Möglichkeit, Rückmeldungen abzugeben.