Mit seinem Eigentor im Spiel gegen die Leverkusener Ex-Kollegen ist der VfB-Neuzugang Daniel Schwaab schon geschlagen genug. „Sauärgerlich“ fand er das. Sein Kapitän Christian Gentner nimmt den Pechvogel vor Kritik in Schutz.

Stuttgart - Das Wiedersehen mit seinen alten Kollegen hatte sich Daniel Schwaab ganz anders vorgestellt. Statt Bayer Leverkusen die erste Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga zuzufügen, besiegelte der 24-Jährige mit einem Eigentor in der 42. Minute die zweite Niederlage des VfB Stuttgart. „Das ist sauärgerlich, saubitter“, klagte der sonst beständig agierende Schwaab nach dem unglücklichen 0:1 (0:1) bei seinem Heimdebüt am Samstag.

 

Vorwürfe von seinen neuen Kollegen musste sich der erst im Sommer nach 96 torlosen Bundesligapartien für Leverkusen geholte Verteidiger aber nicht anhören. „Daniel versucht zu retten, was zu retten ist“, beschrieb Kapitän Christian Gentner die von Schwaab unglücklich ins eigene Tor abgefälschte Flanke von Sebastian Boenisch. „Zumal er meiner Ansicht nach ein überragendes Spiel gemacht hat.“

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Serdar Tasci (Einriss im linken Außenmeniskus) beorderte VfB-Coach Bruno Labbadia Schwaab in die Zentrale einer Dreierkette. Und der vielseitige Defensivspieler, der mit Frau Lisa und Söhnchen Carlo im Remstal lebt, hat Gefallen an dieser Rolle gefunden. „Die Position liegt mir absolut“, sagte Schwaab. Auch wenn er nicht glaubt, dass Labbadia sein auf Bayer ausgerichtetes 3-4-3 dauerhaft praktizieren wird.

Hier geht es zu einem Interview, das wir vor der Partie gegen Leverkusen mit Daniel Schwaab geführt haben.