Sollte der FC Bayern München das Pokalfinale gewinnen, kann der VfB Stuttgart noch in den Europapokal einziehen. Clubchef Wolfgang Dietrich, zu Gast bei Sport im Dritten, nimmt die Herausforderung an – und seine Spieler auch.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - 1899 Hoffenheim hat sich sich am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga für die Champions League qualifiziert. Das nötigt dem VfB Präsidenten Wolfgang Dietrich Respekt an. „Wir sind nicht auf Augenhöhe. Wir müssen erst noch einiges tun, um an diese Dimension heranzukommen. Ich habe einen Riesenrespekt vor 1899“, sagt Dietrich in Sport im Dritten.

 

Auch der VfB kann noch international dabei sein, sollten sich die Bayern im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt durchsetzen. Mit ihrem fulminanten 4:1-Sieg bei den Münchnern haben sich die Stuttgarter diese Tür offengehalten. „Wenn es so weit kommen würden, würden wir es natürlich mitnehmen. Wenn wir uns qualifizieren, werden wir es mit Freude und Energie annehmen“, sagt Dietrich. Auch die VfB-Spieler würden sich freuen. „Ich wüsste auch gar nicht, wie wir die Mannschaft bremsen könnten. Die wollen und wollen“, ist der Clubchef hinsichtlich der Motivation des VfB-Teams ganz begeistert.

Der richtige Schritt

Trainer Tayfun Korkut zu holen, hat sich für Dietrich als der richtige Schritt erwiesen. „Wir hatten Gelegenheit, uns intensiv mit ihm zu beschäftigen, intensiv mit ihm zu reden und intensiv Referenzen einzuholen – und waren total überzeugt“, sagt der VfB-Präsident. Er und Sportvorstand Michael Reschke wussten zwar, dass es bei dieser Verpflichtung Gegenwind geben werde, aber das sei im Fußball nun einmal so üblich. „Wir sagten uns: da wird uns einiges um die Ohren fliegen, wenn wir uns für Tayfun entscheiden. Ich habe Michael Reschke aber gesagt, das ziehen wir durch, weil wir überzeugt waren im Sinne des VfB das Beste zu tun.“

Perspektivisch soll es indes nach vorne gehen mit dem VfB Stuttgart. „Unser sportliches Ziel ist es, ins obere Drittel zu kommen. Grundlage dafür ist, das wir einen zweiten Investor brauchen. Damit beginnen wir jetzt“, sagt Dietrich.