Mit ihm gab es am 16. August 2015 eine 1:3-Auftaktniederlage gegen den 1. FC Köln. Dabei sollte eigentlich alles besser werden. Der Trainer, der von Dutt eingestellt worden war, wollte ein neues Spielsystem installieren – das Pressing, das für ihn alternativlos gewesen ist. Tatsächlich war auf dem Platz auch eine Handschrift ersichtlich, aber die Erfolge blieben aus. Der VfB rutschte ab.

Dazu legte sich Zorniger öffentlich mit Spielern wie Timo Werner an, den er vor laufenden Kameras nachäffte. Viele Fachleute schüttelten angesichts dessen nur noch den Kopf, zumal der Trainer in diesen Kreisen als oberlehrerhaft wahrgenommen wurde. Aber an Zorniger prallte jede Kritik nicht nur ab, sondern sorgte auch dafür, dass sein Auftreten noch extremer wurde. Dabei konnte ihn keiner im Verein stoppen – weder der Aufsichtsrat noch der Präsident Bernd Wahler oder Dutt. Selbst nach einer bitteren 0:4-Heimpleite gegen Augsburg und nur zehn Punkten aus 13 Spielen war Zorniger störrisch und uneinsichtig. Dem VfB blieb nichts anderes übrig als ihn am 24. November zu entlassen – eine teure Geschichte angesichts des Dreijahresvertrags von Zorniger.