Mit einem Hattrick innerhalb von vier Minuten hat Hamadi Al Ghaddioui den VfB Stuttgart im Alleingang zum 3:0-Testspielsieg gegen den FC St. Gallen geführt. Doch Freude hatte Trainer Pellegrino Matarazzo nicht nur an dem Stürmer.

Stuttgart - Seine letzte und mit Abstand größte Torchance ließ Hamadi Al Ghaddioui doch tatsächlich ungenutzt. Völlig alleine steuerte der Stürmer des VfB Stuttgart auf das Tor des FC St. Gallen zu – und zögerte mit dem Abschluss so lange, bis ihm ein Gegenspieler im letzten Moment noch den Ball vom Fuß spitzelte.

 

Al Ghaddioui und sein Team konnten es verschmerzen – denn zuvor hatte der Deutsch-Marokkaner im Alleingang für klare Verhältnisse gesorgt. Zur Halbzeit eingewechselt traf der 30-Jährige mit einem Hattrick innerhalb von vier Minuten (47./ 50./51.) zum 3:0-Sieg im Testspiel gegen den vom früheren VfB-Nachwuchscoach Peter Zeidler trainierten Schweizer Erstligisten. „Das freut mich sehr für ihn“, sagte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo über den 1,93 Meter großen Mittelstürmer, der es in der vergangenen Saison auch aufgrund von Verletzungen nur zu sechs Kurzeinsätzen gebracht hatte.

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Auch ansonsten konnte Matarazzo mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor knapp 1300 Zuschauern im Schlienzstadion durchaus zufrieden sein: „Die Energie ist geflossen.“ Starke Szenen hatte nicht zuletzt der erst 17 Jahre alte Neuzugang Ömer Beyaz aus der Türkei, der in der ersten Hälfte sein großes technisches Potenzial andeutete. „Er ist ein super Junge, ein schüchterner Typ, der die Inhalte sehr gut annimmt“, sagte Matarazzo über den Mittelfeldspieler, der von Fenerbahce Istanbul zum VfB gekommen ist.

Für den VfB war es nach dem 10:1 gegen den Verbandsligisten FSV Hollenbach der zweite Sieg im zweiten Testspiel. Im nächsten Test trifft der VfB am Mittwoch (15 Uhr/Schlienzstadion) auf den SV Darmstadt 98, ehe die Mannschaft am nächsten Samstag ins einwöchige Trainingslager nach Kitzbühel aufbricht.