Im Februar 2012 zündeten die ehemaligen Pächter das Vereinsheim des VfR Birkmannsweiler an, nun steht der Kassier im Verdacht, rund 300.000 Euro Vereinsgelder aus der Versicherungsleistung veruntreut zu haben.

Winnenden - Der langjährige Kassier des VfR Birkmannsweiler (Rems-Murr-Kreis) steht im Verdacht, über einen längeren Zeitraum zirka 300.000 Euro Vereinsgelder veruntreut zu haben. Dies berichtet die Polizei. Der veruntreute Geldbetrag ist Teil einer Versicherungsleistung an den Verein, die aus dem Feuer vom Februar 2012 resultiert.

 

Damals brannte das Vereinsheim des VfR Birkmannsweiler bis auf die Grundmauern ab. Kurze Zeit später wurde das ehemalige Pächterehepaar unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Sie sind mittlerweile zu Haftstrafen verurteilt worden.

Anfang 2013 wollte der Verein mit dem Aufbau des abgebrannten Vereinsheims beginnen, als vor einigen Tagen der Verdacht aufkam, dass der Kassier seit längerer Zeit Geld aus der Hauptkasse entnommen haben soll. Die Rede ist von etwa 300.000 Euro.

Die Vereinsverantworlichen haben mittlerweile Kontakt zur Waiblinger Kriminalpolizei aufgenommen. Die Auswertung der Vereinskonten ist noch nicht abgeschlossen. Nach dem momentanen Informationsstand besteht der Verdacht, dass der Tatverdächtige das Geld verspielt hat. Der Mann befindet sich aktuell in einem psychiatrischen Krankenhaus und konnte zum Sachverhalt noch nicht vernommen werden. Weitere Ermittlungen sind noch im Gange.