Kevin Kühnert kandidiert dieses Jahr erstmals für den Bundestag. Wie der ehemalige Jusochef und heutige Bundesvorsitzende auf die Zukunft seiner Partei blickt, schildert er im Interview.

Digital Desk: Katrin Maier-Sohn (kms)

Berlin - Sie wollen in den Bundestag – wieder oder zum ersten Mal. Am 26. September wird ein neues Parlament gewählt, es wird um jede Stimme gekämpft. Auf den Stufen vom Reichstagsgebäude hinunter zur Spree interviewen die Kolleginnen und Kollegen unseres Hauptstadtbüros bis dahin ausgewählte Abgeordnete sowie Kandidatinnen und Kandidaten, die es werden wollen. In „10 Stufen, 10 Fragen“ geht es um Hochpolitisches, Rückblick und Ausblick, aber auch Privates, das die Politikerinnen und Politiker umtreibt. Heute zum Beispiel Kevin Kühnert.

 

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Kevin Kühnert, 32, ist in der letzten Legislaturperiode vom Juso-Bundesvorsitzenden zum Vizevorsitzenden seiner SPD geworden – und vom Gegner der Großen Koalition zu einem, der sagt, es sei ein Missverständnis zu glauben, seine Partei wolle nicht regieren. Kühnert ist als Einzelkind im bürgerlichen Berliner Süden aufgewachsen. Sein angefangenes Studium ruht, seit er Jusochef wurde. Für die SPD will er am 26. September in den Bundestag einziehen – und hat in seinem Wahlkreis, den die CDU mehrfach gewann, auch noch Renate Künast von den Grünen als Konkurrentin. Auf der Landesliste ist er auf Platz drei. Kühnert lebt in einer Wohngemeinschaft in Berlin-Schöneberg.