Kurz vor dem Landesparteitag ist bei der Berliner SPD einiges in Bewegung geraten. Acht Abgeordnete der Fraktion im Landesparlament wollen eine Gruppe von SPD-Parlamentariern gründen.

Acht Abgeordnete der Fraktion im Landesparlament haben angekündigt, eine Gruppe von SPD-Parlamentariern gründen zu wollen. „Unser Name „links und frei“ ist inspiriert von der Autobiografie Willy Brandts, aber auch ein programmatischer Hinweis. Die Strömung versteht sich als links, frei und sozial-ökologisch“, heißt es in einer Mail an die übrigen Fraktionsmitglieder, die der dpa vorliegt. „Wir möchten über weitere Schritte gemeinsam beraten.“ 

 

Die acht Abgeordneten, darunter Ex-Finanzsenator Matthias Kollatz, haben zu einem ersten Treffen für den frühen Donnerstagabend ins Abgeordnetenhaus eingeladen. Zuerst hatte der „Tagesspiegel“-Newsletter „Checkpoint“ darüber berichtet. Kollatz war am Dienstag bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden als Gegenkandidat zu Raed Saleh angetreten, der mit 25 Stimmen wiedergewählt wurde. Kollatz erhielt acht Stimmen - also so viele, wie die Mail unterzeichnet haben. Den acht Abgeordneten geht es nach eigenem Bekunden darum, einen grundlegenden Blick auf die Zukunft der Fraktionsarbeit zu werfen.