Vorbehalte und Desinteresse an einem Impftermin hemmen den Kampf gegen die Seuche. Helfen Prämien für Impfwillige? Oder nur eine staatlich verordnete Pflicht? Was rettet uns vor der vierten Welle? Anreize sollten Vorrang genießen, Zwang ist jedoch kein Tabu, meint StZ-Autor Armin Käfer.
Stuttgart - Es klingt widersinnig: Ausgerechnet jetzt, da es bald Impfstoff für alle gibt, lässt die Impfbereitschaft nach. Das Interesse an Impfterminen stagniert, die Impfkampagne verliert an Tempo. Das Gegenteil wäre im Sinne aller wünschenswert, die auf ein Ende der Seuche hoffen. Im Moment bewegt sich die Zahl der neu Infizierten auf harmlosem Niveau. Doch von einer Herdenimmunität sind wir weit entfernt. Dafür wären noch Millionen Impfspritzen erforderlich. Was könnte helfen? Anreize oder Zwang?