Die 19-jährige Bankauszubildende Mahela Hübner repräsentiert in den nächsten zwei Jahren die Stadt Winnenden. Die offizielle Vorstellung des Winnender Mädles ist am 7. Mai.

Acht Kandidatinnen sind am Freitagabend im großen Sitzungssaal des Rathauses zur Wahl angetreten: Nach drei Runden stand dann die Siegerin fest: Mahela Hübner ist das sechste Winnender Mädle. Die 19-jährige Bankauszubildende aus Höfen punktete bei der siebenköpfigen Jury mit Lebensfreude, Lockerheit und vor allem auch mit der Begeisterung für ihre Stadt, die sie nun zwei Jahre lang, bis 2025, repräsentieren wird. Offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt, wird das neue Winnender Mädle am Wonnetag, dem 7. Mai.

 

Die Geschichte des Winnender Mädles beruht auf einer in dem „Winnender Lied“ in der Heidelberger Liederschrift „Codex Manesse“ überlieferten Erzählung voller Liebe und Romantik. Die Hauptrollen darin spielen der bekannte Minnesänger Gottfried von Neuffen und eine Garnspinnerin aus Winnenden, die sich beide in „echter Liebe zugetan waren“, wie Winnendens Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth erklärte. „Und sie ist wohl nicht erfunden, sondern da steckt Wahrheit dahinter.“

Für die Siegerin der Mädleswahl wird ein Traum wahr

Auch für die Siegerin der Mädleswahl wurde ein Traum wahr. Denn die Konkurrenz war groß. Alle Kandidatinnen, das betonten bei der Verkündigung die Jurorinnen und Juroren – unter ihnen das noch amtierende Winnender Mädle Giuliana Di Donna und Celine Traub, die das Amt als viertes Winnender Mädle bekleidet hatte – seien besonders gewesen. Doch es kann nur ein Winnender Mädle geben, und das musste sich erst einmal bei einer Vorstellungs- und einer Fragerunde behaupten sowie eine Spontanaufgabe bestehen. Die Mädleskür ist keine Misswahl und keine Schönheitskonkurrenz. Gesucht wird eine sympathisch, charmante Vertreterin des jungen weiblichen Geschlechts, die aus Winnenden kommt und sich mit der Stadt identifiziert, denn sie soll neben dem OB, den Bürgermeistern und Bürgervertretern die Stadt bei großen Festen und Veranstaltungen repräsentieren

Mahela Hübner, die sich selbst als „aufgeschlossen, lustig und ehrlich“ beschreibt und durch ihre Art Menschen mitreißen und ihnen ihre Heimatstadt nahebringen will, ist ein echtes Winnender Mädle. Sie ist hier aufgewachsen und macht derzeit eine Ausbildung als Bankkauffrau bei der Kreissparkasse Waiblingen in Winnenden. „Das gefühlt familiäre Verhältnis der Winnender Bürgerinnen und Bürger schätze ich sehr“, sagte die 19-Jährige, die das Team vom „Weingut Häußer“ in Höfen zu verschiedenen Anlässen wie etwa dem Citytreff unterstützt. „Ich mag den Kontakt zu den Menschen im Ort.“ Auch Pferde mag das neue Winnender Mädle gern. Im Reiterverein Winnenden und dem Förderverein des Mineralfreibades Höfen erlebe sie die enge Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und das Wirgefühl, welches im aktiven Vereinsleben in Winnenden bestehe, hautnah, sagte sie.

In der Natur fühlt sich Mahela Hübner wohl

Auch in der Natur fühlt sich das neue Winnender Mädle wohl. „Meine Lieblingsreitstrecke führt am Forsthaus vorbei nach Bürg hoch und durch die Weinberge wieder hinunter.“ Die Altstadt, die Dörfer und die Umgebung vermittelten ihr ein Gefühl von angekommen sein. „Und das Schöne ist, dass es allen so geht, die hier wohnen“, sagte Mahela Hübner, und, dass sie total Lust habe, an der Stadt, an tollen Projekten und Veranstaltungen mitzuwirken. Dazu hat sie jetzt zwei Jahre lang die Gelegenheit.

Zweite wurde die 18-jährige Abiturientin und Schülersprecherin Pauline Wolf. Dritte ist Lisa Petsch, 23 Jahre, die als Pflegerin im Klinikum Winnenden arbeitet.