Am 11. April entscheidet die Jury, wer die amtierende Schwäbische Waldfee Sara Zaiss im Rems-Murr-Kreis ablöst – die sechs Kandidatinnen könnten unterschiedlicher nicht sein.

Berglen - Charmant soll sie sein, selbstbewusst und natürlich ortskundig: An die künftige Schwäbische Waldfee werden hohe Anforderungen gestellt. Sechs junge Frauen hoffen, dieses Jahr den Feenstab von der amtierenden Repräsentantin Sara Zaiss übergeben zu bekommen. Die Gewinnerin der Wahl vertritt ein Jahr lang die Freizeitregion Schwäbischer Wald bei allen möglichen offiziellen Auftritten und Veranstaltungen.

 

Die Ehre ist nicht der einzige Anreiz, der Siegerin wird auch noch ein Outfit vom Schorndorfer Modelabel Riani auf den Leib geschneidert und für die Amtszeit ein Mini-Cabrio zur Verfügung gestellt. Das kann die künftige Fee auch gut gebrauchen, muss sie doch ein Jahr von Fest zu Fest ziehen und für das Erholungsgebiet die Werbetrommel rühren.

Sportliche Kandidatinnen

Doch zunächst muss die künftige Amtsträgerin eine Jury bezaubern. Der Landrat Richard Sigel und die Bürgermeister der 17 Mitgliedskommunen entscheiden am 11. April in Berglen. Öffentlich gekürt wird die sechste Schwäbische Waldfee dann am 21. Mai auf dem Mühlentag an der Heinlesmühle bei Alfdorf.

Folgende Bewerberinnen stehen zur Wahl: Für die Kommune Alfdorf wirft die Lehramtsstudentin Mariel Knödler ihren Hut in den Ring. In ihrer Freizeit spielt sie vor allem Handball. Auch Lisa Wieland ist sportlich unterwegs: Die Großerlacherin geht laufen und liebt Skifahren – ihr Lieblingsort im Schwäbischen Wald sind der Fuxi Pfad und der Fornsbacher Waldsee.

Es bleibt spannend

Mit der Ergotherapeutin Natascha Geratsch aus Murrhardt könnte eine leidenschaftliche Köchin und Bäckerin zur Fee gekürt werden. Sabrina Bloss könnte dagegen vielleicht mit ihrer Stimme punkten: Die angehende Studentin und Hobby-Sängerin geht für Welzheim an den Start. Mit Lea Boss aus Oppenweiler könnte eine angehende Schornsteinfegerin und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr das Feenamt übernehmen. Oder aber Sarah Schippert überzeugt die Jury mit ihrer Bühnenerfahrung als Karnevalsvereinsmitglied.

Laut der Geschäftsführerin der Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald, Barbara Schunter, bleibt es spannend: „Alle Kandidatinnen bringen die besten Voraussetzungen mit.“ Es dauert wohl also noch bis zum Wahltag, bis feststeht, wer ab kommendem Mai den Feenstaub im Schwäbischen Wald verteilt.