Mit einem Schulbus und einer kreisweiten Plakataktion will der Kreisjugendring Esslingen Jugendliche zum Wählen motivieren. Bei der anstehenden Kommunalwahl dürfen auch 16- und 17-Jährige mitmachen.

Esslingen - Ende April beginnt die Kampagne „Mach dich . . . Beweg, was dich betrifft“. Bis einen Tag vor der Wahl am 26. Mai soll mit Partnern vor Ort in allen 44 Städten und Gemeinden des Landkreises Esslingen eine Aktion stattgefunden haben, die Jugendliche für die Demokratie und das Wählen begeistert. „Demokratinnen und Demokraten müssen erzogen werden, sie fallen nicht vom Himmel“, erklärt Ralf Rieck, der pädagogische Geschäftsführer des Kreisjugendrings (KJR).

 

Mit einem umgebauten amerikanischen Schulbus sollen Gruppen von Jugendlichen durch den Landkreis fahren, um vor Ort Gleichaltrigen Informationen rund um die anstehende Kommunalwahl, bei welcher auch 16- und 17-Jährige als Wähler mitmachen dürfen, zu vermitteln. Geschult werden die Jugendlichen, die den Bus begleiten, am 29. und 30. März in Wernau. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich beim Kreisjugendring melden.

Kreisweite Plakataktion mit den besten Vorschlägen

Darüber hinaus gibt es eine kreisweite Plakataktion. Dabei können sich Jugendliche mit einem Spruch zur Wahl bewerben, erklärt Christine Jung. Sie koordiniert die Kampagne für den KJR. Die besten Sprüche werden mit einem Foto der Jugendlichen auf Plakate gedruckt und im Landkreis aufgehängt. Im Plochinger Jugendzentrum, im Nürtinger Bürgertreff und im Zentrum Zinsholz in Ostfildern werden am 21. März, am 23. März beziehungsweise am 25. März Fotoshootings für die Plakataktion stattfinden. Eine große Abschlussaktion der gesamten Kampagne ist am 25. Mai in Esslingen geplant.

Dem Vorsitzenden des Kreisjugendrings, Michael Medler, ist wichtig, dass sich die Kampagne nicht ausschließlich an Erstwähler richtet. Vielmehr gehe es um politische Bildung insgesamt. Einige Errungenschaften der Demokratie würden inzwischen mancherorts infrage gestellt, meint er. Mit „Mach dich . . . Beweg, was dich betrifft“ soll deshalb auch über den Kreis der Erstwähler hinaus politische Aufklärungsarbeit für Vielfalt, Demokratie und ein freies Europa geleistet werden.