Ute Bräuninger-Thaler und ihr Team, haben maßgeblich am Programm der Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage mitgewirkt, die nun zum zweiten Mal in Waiblingen stattfinden.

Waiblingen - Ute Bräuninger-Thaler leitet seit 1987 die Stadtbücherei Waiblingen. Mit ihrem Team, einem Arbeitskreis und Kooperationspartnern hat sie das Programm der Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage konzipiert, die nun zum zweiten Mal in Waiblingen stattfinden.

 
Frau Bräuninger-Thaler, warum sind Events wie die Kinder- und Jugendliteraturtage wichtig?
Weil sie eine tolle Unterstützung des Landes sind, die es Kommunen ermöglicht, noch mehr Angebote im Bereich der Leseförderung zu machen – für Kitas, Schulen, und die Öffentlichkeit. Und die Veranstaltung ist nachhaltig. Lese- und Medienkompetenz sind für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, sie sind Grundbausteine für den Alltag. Bei uns gibt es ausgewählte Bücher und Medien, darauf können sich Eltern, Erzieher und Lehrer verlassen.
Was zeichnet ein gutes Kinderbuch aus?
Es muss berühren, spannend oder fantasievoll sein. Und Kinder müssen sich identifizieren können. Bei Sachliteratur muss ein Buch auf den Wissensstand eingehen, so dass Kinder den Inhalt nachvollziehen können. Es sollte sie aber auch fordern und zum Denken anregen und Spaß machen.
Ist das Buch vom Aussterben bedroht?
Gott sei Dank nicht. Allerdings beobachten wir Nutzungsänderungen. Bestimmte Bereiche werden heute nicht nur in Buchform genutzt, bei der Sachliteratur, etwa bei Reiseführern, werden viele Informationen zusätzlich über das Internet gewonnen.
Welches Kinder- oder Jugendbuch haben Sie zuletzt gelesen?
Ich habe da ein paar Dauerbrenner, die ich immer wieder lese. Ich liebe die Wintersonnenwende-Serie von Susan Cooper und die extrem spannenden Thriller für Jugendliche von Monika Feth. Und natürlich sämtliche Cornelia-Funke-Bücher.