Der Sumatra-Tiger Carlos ist in der Folge einer Krebserkrankung eingeschläfert worden. Carlos war im Jahr 2006 vom Wuppertaler Zoo in die Stuttgarter Wilhelma umgezogen und sorgte dort gleich drei Mal für Nachwuchs.

Stuttgart - Der Sumatra-Tiger Carlos, der seit 2006 in der Stuttgarter Wilhelma gelebt hat, ist am Wochenende unerwartet gestorben. Das vor 14 Jahren in Berlin geborne Tier war, wie eine Untersuchung der Wildkatze am Wochenende in der Kleintierklinik in Ludwigsburg ergab, an Krebs erkrankt. Ein großer Tumor in der Nase hatte bereits den Knochen angegriffen und Metastasen gebildet. Die Veterinärmediziner entschieden auf Grund der schweren Erkrankung von Carlos, den Tiger nach der Untersuchung nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen.

 

Von Wuppertal nach Stuttgart

Carlos hat viele Wilhelma-Besucher als imposantes, aber auch ruhiges und umgängliches Tier beeindruckt. Ende 2006 war Carlos aus dem Wuppertaler Zoo nach Stuttgart umgezogen, bereits im Folgejahr brachte die Tigerin Dumai nach einer Liaison mit Carlos eine Tochter und zwei Söhne zur Welt. Pertama, die Tochter von Carlos und Dumai, hat im Zoo der spanischen Stadt Barcelona eine neue Heimat gefunden, die Söhne Bagus und Rudi sind im Parken-Zoo im schwedischen Eskilstuna beziehungsweise im französischen Zoo La Flèche in der Nähe von Le Mans zu Hause.

Wie es mit den Tigern in der Wilhelma weitergeht, soll in Absprache mit dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den nächsten Wochen entschieden werden. Da Tiger Einzelgänger sind, kann die 15-jährige Dumai bis auf weiteres auch alleine im Gehege leben.