Der heftige Wintereinbruch hat am Mittwoch im Raum Stuttgart für etliche Unfälle teils mit Verletzten gesorgt. In Reutlingen wird einem Streufahrzeug die Straßenglätte zum Verhängnis. Ein Überblick.

Der Wintereinbruch hat am Mittwoch auch in Stuttgart und der Region für teils chaotische Zustände sowie zahlreiche Unfälle gesorgt.

 

Wie die Polizei berichtet, kam es im Zeitraum von 10.30 Uhr bis 17 Uhr aufgrund von Glätte zu rund 40 Verkehrsunfällen im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet. Bei vier dieser Unfälle verletzten sich insgesamt acht Personen leicht. Zudem gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen durch liegengebliebene Fahrzeuge, insbesondere durch quer stehende Lkw auf den Bundesstraßen in Zuffenhausen und Stammheim. Auch bei den Bussen der SSB kam es im Zeitraum zwischen 10 Uhr und 13 Uhr zu witterungsbedingten Verspätungen und teilweise auch zu Ausfällen.

So war die Lage in der Region

Auch in der Region sah es nicht besser aus. So verzeichnete die Polizei im Kreis Ludwigsburg bis zum Nachmittag 59 Glätteunfälle, im Kreis Böblingen waren es 28, im Rems-Murr-Kreis 32. Glücklicherweise blieb es in den meisten Fällen bei leichten Verletzungen beziehungsweise Blechschäden.

Ein kurioser Glätteunfall ereignete sich derweil in Reutlingen. Dabei verlor ein 23 Jahre alter Fahrer eines Streufahrzeugs gegen 10.15 Uhr die Kontrolle über sein Gefährt, als dieses auf einer vereisten Straße in einer Linkskurve geradeaus in Richtung des Gartens eines Gebäudes rutschte. Das Streufahrzeug durchbrach laut Polizei einen Metallzaun sowie eine hölzerne Sichtschutzwand, fiel rund zwei Meter einen Absatz hinunter und blieb am Gebäude auf der rechten Fahrzeugseite liegen. Der 23-Jährige und sein 37 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt, konnten sich allerdings selbst befreien. Vorläufigen Schätzungen zufolge dürfte sich der Gesamtschaden auf mehrere zehntausend Euro belaufen.