Die Pessimisten unter den VfB-Fans sind vor dem Spiel gegen den FC Bayern am Sonntag deutlich in der Überzahl. Doch der Brustringer muntert auf und zeigt Stuttgarter Siegertypen, die die Münchner bezwingen können.

Stuttgart - Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag Bayern München empfängt, ist die Ausgangslage klar. Die Gastgeber spielen die Rolle des absoluten Außenseiters, mehr geht auf keinen Fall. Deshalb müssen die Stuttgarter aber noch lange nicht die Flinte ins Korn werfen. In den Tagen bis zum Spiel beleuchtet der Brustringer Duelle, in denen der VfB den Bayern mehr als nur Paroli bieten kann. Heute: die Maskottchen.

 

Schon der Zoologenpapst Bernhard Grzimek wusste: „Tierkenntnis erhöht die Tierliebe.“ Beides bewiesen die VfBler in höchstem Maße, als sie 1992 das Neckar-Krokodil Fritzle zu ihrem Maskottchen kürten. Welche Adjektive werden Krokodilen zugeschrieben? Stark, schnell und zäh. Die alten Ägypter haben sie sogar als Sinnbild für Fruchtbarkeit verehrt. Es war also eine überaus kreative Entscheidung, schließlich ist ein Krokodilsmaskottchen in Deutschland ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Fritzle hat es sogar auf das Cover des hippen „11Freunde“-Magazins geschafft.

Wie langweilig und einfältig erscheint stattdessen das Bayern-Maskottchen Berni, der Bär. Wofür stehen Bären? Tollpatschig, gemütlich und gefräßig. Überhaupt entlarvt es die Münchner als ungeheuer einfallslos. Bärenmaskottchen gibt es schon zuhauf: Berlino (Leichtathletik), Bumsi (Biathlon) oder Herthinho (Berlin). Alle sind cooler als Berni – nur gegen Fritzle hat keiner eine Chance.

3:0 für den VfB.