Ein Nationalparkbefürworter erhielt jetzt tatsächlich Morddrohungen und übergab die Schreiben der Polizei. Andere schüren die Antistimmung – etwa der ehrenamtliche Stellvertreter des Bürgermeisters. Via Radio wünschte er seinem Nachbarn Alexander Bonde, der für den Nationalpark zuständige Minister wohnt auch in Baiersbronn, mit Andrea Berg „Dich soll der Teufel holen“. Und ein Vorstandsmitglied im Verein der Nationalparkgegner, ein angesehener Hotelier, verteidigt die polemischen Auswüchse bei den Veranstaltungen. „Die Emotionen müssen raus.“

 

Eigentlich hatte Bernd Leix die Hoffnung gehegt, die Leute in seiner Heimat zum Nachdenken zu bringen, wenn er ihnen den Spiegel vorhält mit einem bös überzeichneten Bild. Jetzt stellt er klar: „Das ist kein Schlüsselroman. Das ist alles von A bis Z erfunden.“ Die Personen, ihre Charaktere, die Hotels. Dennoch wird gerätselt – und gelesen. Der örtliche Buchhändler bestätigt die Neugier der Baiersbronner: „Am Erstverkaufstag hat Leix Harry Potter geschlagen – 175:135.“