Sobald es nachts kälter wird, beschlagen hin und wieder die Fensterscheiben. Dabei macht es einen Unterschied, ob sie außen oder innen beschlagen. Was gegen den Tau an den Fenstern hilft und wie Schimmel vorgebeugt werden kann: ein Überblick.

Die Temperaturen in diesem Herbst zeigen sich bisher sommerlich – zumindest tagsüber. Nachts fallen sie auch mal unter die Zehn-Grad-Marke.

 

Deshalb kann es sein, dass am nächsten Morgen die Fenster von außen beschlagen sind. Doch das ist kein Grund zur Panik. Im Gegenteil: Es ist oft ein gutes Zeichen.

Ein Zeichen von Qualität

Beschlagen Fenster von außen, ist es ein Zeichen von Qualität. Nur bei Fenstern, die zwei- oder dreifach verglast sind und eine neuwertige Wärmeschutzverglasung besitzen, kann dieser Effekt vorkommen. Im Prinzip bedeuten die beschlagenen Fenster in diesem Fall: Das Haus ist gut isoliert.

Warum die Fenster beschlagen

Der Grund für das Kondenswasser liegt im Temperaturunterschied zwischen Fenster und Außenluft sowie in der Luftfeuchtigkeit. Gut isolierte Fenster halten die Wärme im Raum. Das hat zur Folge, dass die äußerste Scheibe relativ kalt bleibt. Während sich die Außenluft nach einer kalten Nacht wieder aufwärmt, erwärmt sich die Fensterscheibe nur langsam. Die warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als die dünne, kalte Luftschicht an der Fensterscheibe. Dadurch entsteht das Kondenswasser außen am Fenster und die Scheibe beschlägt.

Mit diesem Tipp den Tau vermeiden

Es ist nicht notwendig, etwas gegen die außen beschlagenen Fenster zu unternehmen. Der Tau verschwindet von alleine wieder. Falls es Sie dennoch stört, lassen Sie nachts einfach die Rollläden herunter. Dadurch entstehen Luftpolster und das Beschlagen wird verhindert. Auch einfaches Stoßlüften am Morgen kann schnell Abhilfe schaffen.

Hier droht Schimmelgefahr

Auch wenn Fenster von innen beschlagen, liegt die Ursache in einem Temperaturunterschied und in hoher Luftfeuchtigkeit. Innen beschlagene Fenster sind nicht immer Grund zur Sorge, sollten jedoch im Auge behalten werden. Wenn Fenster von innen beschlagen, spricht dies für eine (zu) hohe Luftfeuchtigkeit im Raum hin. Diese entsteht durch Alltagsaktivitäten wie Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen.

Damit kein Schimmel entstehen kann, hilft vor allem eines: Lüften. Während der Heizperiode sollte mindestens zwei Mal am Tag gelüftet werden, am besten morgens und abends für rund zehn Minuten. Wenn möglich, sollten Türen und Fenster so geöffnet werden, dass ein Durchzug entsteht und es in der gesamten Wohnung einen Luftaustausch gibt.