Vom Nasenbär bis zum Orang-Utan: In Deutschland sind schon mehrfach Wildtiere aus ihren Zoo-Gehegen entlaufen. Nicht immer ging die Flucht glimpflich für sie aus.

Bitburg - Ein aus seinem Gehege entkommener Bär ist auf dem Zoogelände in der Eifel erschossen worden. Der Freiheitsdrang anderer wilder Tiere dauerte in Deutschland mitunter schon länger.

 

Mai 2018: Erst nach fast einer Woche kehren zwei Mantelaffenweibchen selbstständig und wohlbehalten in ihre Gehege im Osnabrücker Zoo zurück. Sie waren über einen Wassergraben ausgebüxt.

Januar 2017: Fünf Tage lang entkommt ein Luchs seinen Verfolgern aus dem Gelsenkirchener Zoo in einen nahen Wald, bis er schließlich betäubt wird. Er war über den zugefrorenen Wassergraben geflohen.

September 2016: Ein Schneeleopard entkommt aus seinem Gehege im Wuppertaler Zoo. Die Besucher werden in Sicherheit gebracht. Kurz darauf betäubt eine Tierärztin das Tier auf dem Zoogelände.

Mai 2016: Ein Nasenbär entwischt aus dem Tierpark Wittenberg und flieht quer durch die Stadt in Sachsen-Anhalt. Der Ausflug endet mit einer Betäubung im Innenhof des Amtsgerichts. Kurz bevor das Tier zurück ins Gehege kommt, entwischt ein anderer Nasenbär. Er sitzt auf einem Baum in der Stadt, als ihn ein Narkosepfeil trifft.

August 2015: Ein Orang-Utan flieht aus seinem Stall im Duisburger Zoo. Als er über den Außenzaun klettert, wird sein Ausbruch entdeckt. Laut Zoo war es zu spät, ihn noch zu betäuben - er wird erschossen.